Was ist ein Fokus-Sprint?

Der Fokus-Sprint ist eine Produktivitätstechnik von Dr. Saharr Yousef. Man versucht das Gehirn gezielt in einen Power-Modus oder FlowZustand zu versetzen, indem man sich 90 Minuten lang auf eine bestimmte Aufgabe konzentriert und alle Ablenkungen vermeidet. Damit soll man mehr Arbeit in kürzerer Zeit schaffen.

https://youtu.be/ybaom7OVtIw

Wenn es um Produktivitätshacks geht bin ich meistens gleichzeitig skeptisch und super neugierig. Als ich Matthew Encina’s Video zur Adobe 99U-Konferenz gesehen habe, teilte er unter anderem das Konzept des Fokus-Sprints, das mich sehr neugierig gemacht hat, da es auf mich ziemlich wissenschaftlich begründet wirkt.

Ich nutze Fokus-Sprints schon seit ein paar Monaten und für mich funktioniert das sehr gut. Was ich bisher dazu gelernt habe möchte ich hier mit dir teilen.

Wofür nutze ich Fokus-Sprints?

Die beste Zeit für Fokus-Sprints:

Für mich ist die beste Zeit für einen Fokus-Sprint, eher Morgens zwischen 7 und 10 Uhr. Das ist typischerweise die Zeit, in der ich mich am besten konzentrieren kann und noch die meiste Energie habe. Es kann gut sein, dass für dich die Abendstunden geeigneter sind – das ist also sehr individuell.

Ablauf:

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1. Körperliche Bedürfnisse

Ein Fokus-Sprint dauert 90 Minuten. Ich will, wenn möglich, 90 Minuten lang ohne Unterbrechung arbeiten. Deshalb gehe ich vorher nochmal auf die Toilette, mache mir einen Kaffee und stelle mir Wasser bereit. Ich hatte mir auch schonmal etwas Studentenfutter bereit gestellt, das war für mich aber nur eine weitere Ablenkung und ist daher nichts für mich.

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2. Arbeitsmaterial

Um meinen Arbeitsplatz während des Fokus-Sprints nicht verlassen zu müssen, lege ich mir alle nötigen Arbeitsmittel bereit. Bei mir sind das: ComputerKopfhörer, Notizbuch, Stift und manchmal Klebezettel, Schere, Lineal – sowie weitere Stifte.

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3. Ort

Ich gehe an einen Ort, an dem ich ungestört bin und der bequem genug ist, um 90 Minuten zu sitzen (oder zu stehen).

4. Ablenkungen

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ANALOGE ABLENKUNGEN

Ich schließe die Tür meines Arbeitsplatzes; wenn nötig hänge ich ein Schild auf, um nicht gestört zu werden, meistens reicht aber die geschlossene Tür und Kopfhörer um meinen Kollegen zu signalisieren, dass ich gerade nicht gestört werden möchte.

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DIGITALE ABLENKUNGEN

Am Computer schließe ich alle Programme die ich nicht für meinen Task benötige, besonders Outlook und Teams, da von dort die meisten Ablenkungen kommen.

Mein Smartphone stelle ich auf nicht stören und lege es mit Display nach unten, mehr als eine Armlänge weit weg.

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ABLENKUNGSNOTIZBUCH

Alle externen Ablenkungen habe ich jetzt ausgeschlossen, aber die meisten meiner Ablenkungen kommen sowieso von meinen eigenen Gedanken, dabei hilft das Ablenkungsnotizbuch.

In einem Video von Produktivitätsguru Thomas Frank, bin ich auf das Konzept des Distraction Journal – also Ablenkungsnotizbuch gestoßen. Neben dem Notizbuch in dem man arbeitet, schlägt er vor, ein weiteres Notizbuch für Ablenkungen zu nutzen.

https://youtu.be/AgIggrkBFcU